Geschichte
der Bonsai-Kultur |
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Die
Anfänge der Bonsaikultur liegen im Dunkel geschichtlicher
Vergangenheit verborgen.
Die frühesten Hinweise wurden in China gefunden und stammen
aus dem 9. Jahrhundert. Vorbilder für diese "Bonkeis"
(= Landschaft auf dem Tablett) waren die chinesischen Landschaftsgärten,
die bereits um
500 v. Chr. angelegt wurden.
Erste Erwähnungen der japanischen Bonsai-Kultur stammen
aus dem 12./13. Jahrhundert. Es war dort üblich, die
Miniaturbäume - Bonsai bedeutet übersetzt "Baum
im Topf" - in der Tokonama, der religiösen
Schmucknische des Hauses, aufzustellen.
Vor ungefähr 100 Jahren erschienen die ersten Bücher
mit ihren Grundsätzen über Gestaltung und Stilarten,
sowie die Formungstechniken mittels eines Drahtes.
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Was
macht einen Bonsai aus? |
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Ein
Bonsai besitzt die gleichen Proportionen und Eigenschaften wie
ein Baum in der freien Natur.
Er braucht ausreichend Wasser, muss zusätzlich jedoch regelmäßig
gedüngt und geschnitten werden, um in die passende Stilform
zu wachsen.
Verwendet man eine Baumart, die man aus unseren Wäldern
kennt, wie Ahorn, Buche, Lärche oder Kiefer, müssen
die Bonsai nach der Gestaltung auch im Freien stehen, zum Beispiel
auf Terrasse, Balkon oder im Garten (Outdoor-Bonsai).
Nur bestimmte Pflanzen, die aus wärmeren Klimagebieten
stammen, sind für die Aufstellung im Zimmer geeignet (Indoor-Bonsai),
hierzu zählen beispielsweise Gummibaum, Fukientee oder
der sog. "Baum der tausend Sterne" (Serissa). |
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Überwinterung,
Pflanzenschutz und Düngung |
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Unsere einheimischen
Bäume eignen sich für die Überwinterung im Garten.
Dort werden sie mit der Schale in die Erde gesenkt und so vor
Austrocknung durch den Wind, sowie vor zu starker Sonnenbestrahlung
mit Zweigen geschützt.
Sind die Winterfröste vorbei, kommt die Pflanze wieder
an den gewohnten Standort auf der Terrasse oder den Balkon.
Der beste Pflanzenschutz ist eine regelmäßige Kontrolle.
Wenn doch einmal Insektenbefall oder Pilze auftreten, sollte
man eine möglichst umweltschonende Methode zur Bekämpfung
wählen.
Vom Frühjahr bis zum Herbst ist eine regelmäßige
Düngung der Bonsai erforderlich, um das Wachstum zu begünstigen. |
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Schalen,
Erde und das Umtopfen |
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Eine
Bonsai-Schale besteht in der Regel aus unglasiertem Ton, der
höchstens im Außenbereich eine Farbschicht trägt.
Große Abzuglöcher vermeiden Staunässe im Wurzelbereich.
Die Schale hat entweder schlichte oder kunstvoll geformt Füße,
um den Wasserabfluss zu gewährleisten.
Die Bonsai-Erde ist eine spezielle Erdmischung, die eine grobkörnige
Struktur aufweist.
Befindet sich ein Bonsai bereits mehrere Jahre in der gleichen
Schale, muss die Erde erneuert werden. Hierbei darf man einige
Wurzeln entfernen, um neue Erde einzubringen.
Bei jungen Bäumen ist eine jährliche Umpflanzung angezeigt,
da nur so eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen
sichergestellt werden kann. |
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